Jud Süß 2.0 – Vom NS- zum Online-Antisemitismus
„Jud Süß 2.0″ dokumentiert die visuellen Wurzeln eines neuen Antisemitismus im Internet und in Social Media und zieht dabei eine historische Linie zur Bildpropaganda des Nationalsozialismus: Wirken Klischees, Stereotype und Narrative von NS-Filmen wie „Jud Süß“, „Die Rothschilds“ oder „Der ewige Jude“ bis ins heute hinein? Wo finden sich Kontinuitäten der Filmsprache dieser bis heute nicht freigegebenen NS-Propagandawerke zu Inhalten auf rechten Plattformen oder in Wahlkampagnen rechtsextremer Politiker?
ISTINA
Belgrad, 2022: Die Fotojournalistin Jelena arbeitet vorwiegend im Spektrum rechtsextremer Gruppierungen und dokumentiert deren Demonstrationen in Serbiens Hauptstadt. Nicht nur bei deren Aufmärschen wird sie bedroht, sondern auch in den Räumen der Redaktion und schließlich in der eigenen Wohnung, wovon auch ihre Mutter und ihre Tochter betroffen sind. Sie übersiedelt mit ihrer Tochter nach Deutschland und setzt dort ihre journalistische Arbeit im vergleichbaren Milieu fort. Nun erlebt sie auch in ihrer neuen Heimat die immer stärker werdende Bedrohung. Ihre Tochter wiederum vermisst ihre Oma und die Heimat.
