Medienzentralen.de – Ein Jahr nach dem Relaunch: Wie das Medienportal medienpädagogische Arbeit bereichert

Medienzentralen.de – Ein Jahr nach dem Relaunch: Wie das Medienportal medienpädagogische Arbeit bereichert

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Vor genau einem Jahr wurde das Medienportal www.medienzentralen.de in seiner neuen Version 3.0 freigeschaltet. Seitdem hat sich viel getan: Die Plattform präsentiert sich nicht nur moderner und benutzerfreundlicher, sondern auch als klarer Gewinn für kirchliche Mitarbeitende, Lehrkräfte und Pädagog:innen, die Medien gezielt und reflektiert einsetzen möchten. Anlässlich dieses Jubiläums lohnt sich ein Blick auf die Bedeutung des Portals – und seinen besonderen medienpädagogischen Nutzen.

Was ist das Medienportal?

Das Medienportal versteht sich als eine überregionale digitale Distributionsplattform für das Angebot der mehr als 35 konfessionellen Medienzentralen. Viele Einrichtungen bieten ihren Usern dabei mehrere Tausend ausgewählte Medien und Materialien an: Filme, Bilder sowie (interaktive) Lehrmaterialien gehören stets zum Angebot, auf das online zum Download oder Stream zugegriffen werden kann. Und einige halten zusätzlich auch digitale Fachzeitschriften zur Nutzung vor. Nach dem Relaunch mit verbesserter Bedienungs- und Recherchemöglichkeit.

Medienpädagogischer Nutzen im Überblick

Das Portal bietet eine Reihe von Vorteilen, die sich konkret in der medienpädagogischen Arbeit nutzen lassen:

1. Qualität & Rechtssicherheit

Ein großer Vorteil: Alle Medien auf medienzentralen.de sind von Fachpersonen ausgewählt und lizenzrechtlich abgesichert. Das bedeutet, dass sie die Medien auf ihre medienspezifische und inhaltliche Qualität sowie ihre Tauglichkeit für den Einsatz geprüft haben.

Pädagogische Fachkräfte können das Angebot im Unterricht oder in der kirchlichen Bildungsarbeit bedenkenlos nutzen. Gerade im schulischen oder kirchlichen Kontext ist es wichtig, dass sie Filme, Materialien oder Bildmedien legal verwenden dürfen – das Medienportal nimmt diese Sorge ab und damit eine Vorbildfunktion ein und schafft so Vertrauen.

2. Vielfältigkeit & Relevanz

Die Bandbreite an Medien und zugehörigen Lehrmaterialien ist groß und auf unterschiedliche Zielgruppen und Themen zugeschnitten: Sie sprechen Fächer wie Religion, Ethik oder Sozialkunde genauso an wie außerschulische Bildungsszenarien. Dies geschieht mit Materialien zu aktuellen individuellen und gesellschaftlichen Fragestellungen. Medienbildung geschieht hier z. B. in der materialgestützten Auseinandersetzung mit Social Media, Fake News, Demokratie­bildung, KI-Einsatz, oder Menschenbild und Digitalität.

3. Recherche‐ und Nutzungskomfort

Das Relaunch-Update des Portals zeigt, wie wichtig leichte Bedienbarkeit ist. Lehrkräfte oder pädagogische Fachkräfte können gezielt nach Medientyp, Zielgruppe, Altersempfehlung, Lehrplan, Erscheinungsjahr oder Neuheiten suchen – und damit Medien auswählen, die didaktisch, technisch und inhaltlich passen.

Zielgruppen für das Angebot und Zugang

Nutzer:innen des Medienportals sind kirchliche Mitarbeitende, Lehrkräfte, pädagogische Fachkräfte in Kita, Schule und außerschulischer Kinder-, Jugend- und Erwachsenenbildung sowie weitere Bildungsakteure in Gemeinde und Ehrenamt. Ihre werteorientierten, medienpädagogischen und mediendidaktischen Bildungsanliegen werden hier digital und niedrigschwellig unterstützt.

Nach der Registrierung steht das Medienangebot für Streaming oder Download zur Verfügung. Der spontane Einsatz in Unterricht, Gruppenstunden oder Workshops – ohne lange technische Vorbereitung ist so jederzeit möglich.

Lehren mit Medien und Lehren über Medien

Mediengestützte Bildungsarbeit hilft, ein Thema sinnvoll zu erschließen: Der Blick in andere Lebensrealitäten und die dazugehörigen Fragestellungen (z. B. Umwelt, Migration, Folgen technischer Entwicklungen, Medienethik) wird eröffnet. Reflexion in Einzelarbeit oder in der Gruppe durch medienpädagogisch sinnvolle Materialien ermöglicht eine persönliche Auseinandersetzung mit Medium und Thematik. Was habe ich gesehen, erlebt, gefühlt? Welche medialen Gestaltungsmittel werden verwendet? Welche Wirkung entfalten sie?

So fördert sie das Verständnis der Bedeutung und der Zusammenhänge von Medienproduktion, Medienwirkung und Medienkritik, aber auch von Wahrheitsanspruch, Persönlichkeitsrechten und Urheberrecht.

Begleitendes Arbeitsmaterial hilft einerseits bei der Gestaltung von Unterrichtseinheiten, andererseits bei der Reflexion von medialen Themen.

Ein Blick in die Praxis: So könnte eine Unterrichtseinheit aussehen

Thema:

Medien & Wahrheit – Fake News erkennen

  1. Auswahl eines Films aus dem Portal (z. B. „Fake News?!“).
  2. Einstieg: Kurzer Impuls / Brainstorm zur Frage: Wie verlässlich sind Medien?
  3. Filmvorführung im Klassenverband.
  4. Arbeitsphase: Schülerinnen und Schüler bearbeiten in kleinen Gruppen Arbeitsblätter, die mit dem Film geliefert werden – z. B. Fragen wie „Welche Argumente wurden genutzt?“, „Wie wird Information vermittelt?“, „Wo könnten Manipulationen auftreten?“
  5. Reflexion: Plenum, Diskussion, ggf. Produktionsauftrag: Eigenes Kurzvideo / Podcast / Analyse eines aktuellen Medienbeitrags.
  6. Mindestziel: Teilnehmende erkennen Medienmechanismen, Urheberrechte, Perspektiven und können selbst kritisch reflektieren – idealerweise selbst aktiv werden.

Fazit

Das Medienportal mit seinem umfangreichen Angebot unterstützt den verantwortungsvollen, kritischen, genussvollen und kreativen Umgang mit Medien. Ein Jahr nach seinem Relaunch zeigt sich das Medienportal damit nicht nur als unverzichtbares Werkzeug für die Bildungsarbeit und als wichtiger Beitrag zur Stärkung von Medienkompetenz, es dient auch der Förderung von Reflexionsfähigkeit und einer wertorientierten Medienkultur, medienzentralen.de hat sich als fester Bestandteil moderner, verantwortungsvoller Medienpädagogik etabliert.

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